Das Für und Wider

Ich habe immer wieder Anfälle von Ich-möchte-sofort-ein-Baby-egal-wie. Das macht mir total zu schaffen und raubt viel Energie.
Źum jetzigen Zeitpunkt ist es einfach kein günstiger Zeitpunkt.
Außerdem habe ich keinen Partner, das heißt, ich würde mich von irgendeinem schwängern lassen.

Contra
– Ich bin Single
– Das Kind würde ohne Vater aufwachsen
– Ich bin immer wieder labil
– Ich könnte mir bei One-night-stands sonstwas fangen

Für
– vielleicht kann ich irgendwann keine Kinder bekommen, habe Pech, wieauchimmer
– Ich wäre nie wieder alleine
– Meine Familie könnte den Vater ersetzen, Partner können kommen,
– Ein Kind würde mir das geben, wonach ich mich seit frühester Kindheit sehne
– Es gibt jede Menge Anlaufstellen/Mutter-Kind-Beratungen
– Ich hätte DEN ultimativen Grund, zu leben
– Kind und Schule geht auch irgendwie!
– Herausforderungen sind schön

Nicht sehr überzeugend, und natürlich überwiegen die Contra Argumente.
Nur emotional…
sieht es anders aus -.-
Ich bin dauerhaft mit Schwwangerschaften/Kindern konfrontiert, weil ich ständig welche sehe, Bekannte mit Kindern habe etc.
Ich habe sogar Pläne, die ich nicht umsetzen will 😦

7 Responses to Das Für und Wider

  1. Ooooh das kenne ich! Ich wünsche mir auch immer und immer wieder ein Baby. Damit ich ihm liebe geben kann, liebe bekommen kann. Alles richtig machen kann, was man in meiner Erziehung falsch machte…
    Aber oft habe ich auch so einen Anfall a la „Ich kriege nie ein Kind! Ich will nicht so eine schlechte Mutter werden wie meine! Das arme Kind! Außerdem werd ich nie wieder einen Freund haben! usw…“

    Aber… naja. Deine Vernunft sagt dir ja schon, dass es ein echt ungünstiger Zeitpunkt wäre. Nur irgendwie musst du das auch emotional so sehen..
    Vielleicht solltest du mal Babysitten oder sowas, vielleicht reicht das ja für den Anfang schon. Eben bis der richtige Zeitpunkt da ist…

    Fühl dich gedrückt ❤

  2. Thala sagt:

    Kind und Beruf, das wird wohl das größte Problem sein, und als Alleinerziehende sowieso.

  3. Julia sagt:

    Ich lese hier schon ne Weile still mit, und melde mich jetzt mal zu Wort.
    Ich sitze gerade so einen Zustand drin. Vielleicht dadurch noch weiter gefördert, dass es letzten Monat sehr danach aussah, dass ich schwanger bin. Bei meinem Freund und mir haben wir aber ernsthaft drüber nachgedacht. Aktuell hätte ich Zeit für ein Kind, mein aktuelles Studium mag ich nicht, und hoffe auf einen Medizin-Platz. Wir sind schon über 1,5 Jahre zusammen, uns reist so schnell nichts wieder ausseinander. 10 Jahre auf ein Kind noch warten sind ansonsten realistisch. Zusammenziehen können wir nur mit Kind. Aktuell wohnen wir nebeneinander in 2 1-Zimmerwohnungen.
    Auf der anderen Seite:
    – Wir beide sind noch ziemlich Jung (18 & 21)
    – Wir verdienen selber kein Geld, wollen nicht, dass unsere Eltern für eine bewusste Entscheidung von uns zahlen müssen. Ein Unfall wäre ok, aber für unsere Moralvortellung dürfen wir auch keinen provozieren.
    – Wir wollen eigentlich erst verheiratet Kinder bekommen. Mein Freund will aber für mich sorgen können, wenn er mir nen Antrag macht.
    – Wir studieren noch.

    Zusammengefasst: Die Probleme werden nur anders, die Vorraussetzungen leicht besser. Trotzdem nehme ich die Pille weiter. Der Hauptgrund ist die Finanzierung.
    Ich wünsche mir trotzdem nichts sehnlicher als einen „Unfall“

    PS: Ohne Vater aufzuwachsen ist laut meinem Freund so richtig doof, er kennt seinen Vater nicht ein mal. Auch eine super Familie bekommt das nicht ersetzt.

  4. mila sagt:

    „Ich wäre nie wieder allein“ klingt einfach sehr egoistisch auch diese ganze One night stand Sache,- sorry aber wenn ich sowas lese bekomme ich echt Kopfschmerzen. Jemand der wegen solchen Gründen ein Kind bekommen möchte scheint mir nicht reif dafür zu sein. haha aber hey, überall bekommen Frauen Kinder nicht wahr? Solange es dein Leben bereichern würde ist doch alles ok, wie es dem Kind dabei so gehen würde kann man ja nicht wissen…
    ich kenn dich nicht aber du bist echt krass drauf so wie du schreibst xD

    • stellinchen sagt:

      Ja, liebe Mila, das ist der Vorteil an Menschen, die fähig sind, zu reflektieren.
      Was ist daran krass? Wünsche, Sehnsüchte hat jeder Mensch, der Umgang damit entscheidet zwischen verantwortungslos oder -bewusst.
      Ich hätte eine Aspirin oder eine Brille für dich, wie du möchtest.

  5. Contra
    – Das Kind würde ohne Vater aufwachsen
    – Ich bin immer wieder labil
    — ziemlich schlechte Kombination! (oder ziemlich gute, wenn du deine BPS weiter vererben willst…) —

    Für
    – vielleicht kann ich irgendwann keine Kinder bekommen, habe Pech, wieauchimmer
    — Sollte es wirklich dazu kommen, findest du sicherlich eine Alternative: Du könntest ein Kind adoptieren oder du suchst dir irgendeine Beschäftigung, bei der du deinen Mutterinstinkt anderweitig ausleben kannst. Letzteres hätte natürlich den Nachteil, dass es nicht deine eigenen Kinder wären, aber andererseits auch den Vorteil, dass du dich leicht zurückziehen kannst, wenn dir alles zu viel wird. (so ne Beschäftigung ließe sich bestimmt auch schon jetzt finden, so hobbymäßig, um die Zeit zu überbrücken, bis du eigene Kinder hast. Ist sicherlich auch nicht die schlechteste Vorbereitung…)
    Und denk dran, das ist bloß das worst case scenarion, höchstwahrscheinlich wirst du auch später noch die Möglichkeit haben, Kinder zu kriegen! 🙂
    – Ich wäre nie wieder alleine
    — anders gesagt: Du hättest „nie wieder“ deine Ruhe… (und irgendwann muss dein Kind dann entscheiden, ob es dein Bedürfnis nach Gesellschaft erfüllt oder seine Mutter im Stich lässt, um ein eigenes Leben zu führen) —
    – Ein Kind würde mir das geben, wonach ich mich seit frühester Kindheit sehne
    — Bist du dir da wirklich sicher? Also selbst, wenn deine Sehnsüchte als Kind so untypisch waren, dass ein Säugling sie erfüllen könnte, heißt das noch lange nicht, dass sie das sind, was du wirklich brauchst… —
    – Ich hätte DEN ultimativen Grund, zu leben
    — und dein Kind hätte DIE ultimative Verantwortung für dich… —
    – Herausforderungen sind schön
    — und wenn du der Herausforderung nicht gewachsen bist, ist es ja nur dein Kind, dass kaputt geht… —

    Sorry, aber das klingt für mich nach ner absoluten Schnapsidee:
    Wie willst du vernünftig für ein Kind sorgen, wenn du offensichtlich (noch) nicht mal in der Lage bist ausreichend für dich selbst zu sorgen?

    Für dich spricht allerdings, dass du dir erstmal ausgiebig Gedanken machst, anstatt aus einem Impuls heraus blind in die Sache hineinzurennen! 🙂

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